Wer schon eingefleischter Hallenradsportfan ist, kann die Frage sicher mit einem schmunzelnden Kopfschütteln beantworten.

Der Rest sollte sich kurz ein Radballspiel oder eine Kür des Kunstradfahrens ansehen und wird spätestens dann erkennen, dass sich ein nicht trainierter Ottonormalverbraucher gar nicht erst bemühen muss, es wird nicht so einfach gelingen, den Profis nachzueifern.

Kunstradfahren

Wer plötzlich mit dem Kunstradfahren zu tun hat, bemerkt schnell, es handelt sich hier um eine Leistungssportart. Kurz ein Kunstfahrrad geschnappt und los gehts… sicher nicht. Es erfordert ein hohes Maß an koordinativen und technischen Fähigkeiten, die eine wesentliche Voraussetzung für diese Sportart darstellen.

Von enormem Vorteil ist es, über ein gutes Gleichgewichtsgefühl, Ausdauer, Kondition und Kraft zu verfügen.

Vielleicht von einigen unterschätzt, spielt eine gute Teamfähigkeit ebenso eine tragende Rolle, denn wenn man nicht im Einer-Kunstrad antritt, sondern gemeinsam mit anderen Fahrern, liegt das Augenmerk auf der Synchronität und der präzisen Perfektion in der Ausführung der schnellen Übungen.

Radball

Auch wenn der rasante Radball den absoluten Gegensatz zum leisen Kunstradfahren darstellt, sind die Voraussetzungen für diese Sportart ähnlich. Es ist einleuchtend, dass neben Ausdauer, Gleichgewichtsgefühl, Kondition und Kraft auch Teamfähigkeit ein wichtiger Bestandteil ist. 14 Minuten (2×7 Minuten) dauert ein Spiel, Tempo ist angesagt, vollster Körpereinsatz hilft beim Bändigen der Räder. Aus diesem Grund hat sich Radball bisher eher als Männerdomäne durchgesetzt. Neben den Sportlern nimmt auch der Ball enorm Fahrt auf, was so manches mal mit blauen Flecken oder Prellungen einhergehen kann. Eine wichtige Voraussetzung ist auch, dass während des laufenden Spiels kein Fuß den Boden berühren darf.

Das A und O wie bei allen Leistungssportarten ist regelmäßiges Training. In der Regel sind vier Trainingseinheiten je zwei bis drei Stunden die Woche angesetzt. Dies variiert aber je nach Alter und Leistungsstand.

Grundsätzlich gilt bei Radsportarten, egal ob Radball oder Kunstradfahren, dass es absolute Voraussetzung ist, dass die Partner bzw. Teams sich blind verstehen.